Was ist ein Austrocknungsekzem?
Das Austrocknungsekzem wird auch Exsikkationsekzem oder Trockenekzem genannt und entsteht durch einen Feuchtigkeitsmangel der Haut. Hervorgerufen wird dieser vor allem durch eine unzureichende Produktion von schützendem Hauttalg. Fehlen der Haut die wichtigen Fette, wird ihre natürliche Schutzbarriere durchlässig und sie kann Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend speichern. Dieser Hautzustand bietet die ideale Grundlage zur Entstehung eines Austrocknungsekzems.
Welche Ursachen hat das Austrocknungsekzem?
Nicht selten besteht eine genetisch veranlagte Neigung zu trockener Haut. Niedrige Temperaturen, trockene Luft, übermäßiges Händewaschen oder Duschen sowie austrocknende Hautreinigungsprodukte begünstigen das Austrocknen zusätzlich. Das Alter spielt ebenfalls eine Rolle, denn mit dem Älterwerden wird die Haut zunehmend dünner und neigt verstärkt zu Trockenheit. Deshalb betrifft das Exsikkationsekzem insbesondere ältere Menschen, typischerweise ab etwa 60 Jahren. Zudem findet es sich etwas häufiger bei Männern als bei Frauen.
Wie sieht ein Austrocknungsekzem aus?
Bei einem Exsikkationsekzem handelt es sich um ein trockenes Ekzem. Das bedeutet, dass es dabei in der Regel nicht zu nässenden Hautbereichen oder Bläschenbildung kommt. Typischerweise äußert sich ein Austrocknungsekzem durch sehr trockene, schuppige und oftmals juckende Hautstellen. Häufig zeigen sich Rötungen und netzförmige Einrisse der Haut, deren Erscheinungsbild dem Aussehen eines trockenen Flussbettes ähneln. Wird häufig gekratzt, kann es zu oberflächlichen Blessuren und langfristig zu schuppenden, rötlichen bis braunen Flecken kommen.
Wo tritt das Austrocknungsekzem typischerweise auf?
Das Austrocknungsekzem kann am ganzen Körper auftreten, bildet sich aber vor allem an den Beinen, Füßen, (Unter-)Armen und Händen. Auch das Gesicht und der Oberkörper gehören zu den Körperregionen, in denen das Ekzem häufiger vorkommt.
Was hilft gegen Austrocknungsekzeme?
Austrocknungsekzeme bedürfen nur in seltenen Fällen einer medizinischen Behandlung. In der Regel geht das Hautekzem durch eine angepasste, sorgfältige Hautpflege vollständig zurück. Lediglich bei sehr stark ausgeprägten Fällen mit anhaltendem Juckreiz kann eine ärztlich verordnete Therapie mit medizinischen Cremes erforderlich sein. Darüber kannst du Maßnahmen ergreifen, um dem trockenen Ekzem entgegenzuwirken:
- Trage bei kaltem Wetter warme, schützende Kleidung. Achte jedoch auf atmungsaktive Stoffe, denn Schwitzen kann Juckreiz verstärken.
- Vermeide Kleidung aus kratzender Wolle, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
- Verwende einen Luftbefeuchter, wenn du dich viel in Räumen mit trockener Luft (beispielsweise Heizungsluft) aufhältst.
- Dusche oder bade nicht zu heiß und nicht zu ausgiebig. Lauwarme Wassertemperaturen sind ideal.
- Trinke ausreichend Wasser oder Tee, um den Feuchtigkeitshaushalt deines Körpers und der Haut zu unterstützen.
- Verzichte möglichst auf den Genuss von Alkohol und Tabak, da diese Stoffe das Austrocknen der Haut begünstigen können.
- Etabliere eine tägliche Hautpflegeroutine speziell für trockene, zu Ekzem neigende Haut. Die regelmäßige Anwendung sowie die Wahl der Inhaltsstoffe ist hier besonders wichtig.
So pflegst du deine Haut bei einem Austrocknungsekzem
Um Austrocknungsekzemen effektiv und vor allem langfristig entgegenzuwirken, empfehlen wir die Reinigung und Pflege der Haut mit sorgfältig aufeinander abgestimmten Produkten. Ziel ist es, der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurückzugeben und sie mit schützenden Lipiden zu versorgen.
Sanfte Reinigung der Haut
Der häufige Kontakt mit Wasser sowie die Verwendung von für deinen Hauttyp ungeeigneten Reinigungsprodukten können die Haut austrocknen. Achte daher bei trockener, zu Juckreiz neigender Haut vor allem auf rückfettende Formulierungen ohne hautreizenden Alkohol. CICAPLAST Lavant B5 von La Roche Posay ist eine besonders sanfte, schäumende Waschlotion für Gesicht und Körper. Sie beruhigt die Haut während der Reinigung und wirkt rückfettend. Tupfe die Haut nach der Reinigung vorsichtig mit einem weichen Handtuch ab, anstatt zu rubbeln.
Feuchtigkeitsspende und ausgleichende Hautpflege
Creme deine Haut nach der Reinigung sorgfältig ein, um sie intensiv zu pflegen und zu schützen.
- Gesicht: Die Gesichtshaut ist besonders zart und zudem dünner als die Haut des übrigen Körpers. Hier empfiehlt sich die Anwendung einer Gesichtscreme, da Körperlotionen oft zu reichhaltig für die Haut im Gesicht sind. Die La Roche Posay TOLERIANE Dermallergo Creme beruhigt empfindliche, trockene Gesichtshaut und spendet wichtige Feuchtigkeit.
- Körper: Da die Haut bei einem Austrocknungsekzem oft sehr trocken und rau ist, darf die Körperlotion besonders pflegend sein. La Roche Posay LIPIKAR Baume AP+M versorgt die Haut mit einer reichhaltigen Formel aus rückfettender Sheabutter und beruhigendem Niacinamid.
Tipp: Creme Gesicht und Körper mindestens einmal täglich sorgfältig ein, um die Hautschutzbarriere zu stärken und die Anzeichen trockener Haut nachhaltig zu mildern.
Fazit: Austrocknungsekzeme lassen sich gut und effektiv mildern
Beim Exsikkationsekzem handelt es sich um ein trockenes Hautekzem, das sich durch sorgfältige Pflege und schützende Maßnahmen im Alltag mildern lässt. Wichtig sind hier vor allem milde Reinigungsprodukte für Gesicht und Körper sowie das tägliche Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden und hautberuhigenden Cremes oder Lotionen.
Auf diese Weise lässt sich Austrocknungsekzemen auch langfristig effektiv entgegenwirken.
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