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Was du über Hyaluron in der Hautpflege wissen musst
Was ist Hyaluronsäure und woher stammt sie?
Wie wirkt Hyaluron auf die Haut?
Für welche Hautanliegen eignet sich Hyaluron?
Hyaluron in Kombination mit anderen Wirkstoffen
In welcher Form wird Hyaluron auf der Haut angewendet?
Welche Nebenwirkungen hat Hyaluron?
Was ist Hyaluronsäure und woher stammt sie?
Hyaluron (auch: Hyaluronsäure) ist eine Verbindung von Mehrfachzuckern, die der Körper auf natürliche Weise selbst herstellt. Die Besonderheit: Hyaluron kann sehr viel Wasser aufnehmen und an sich binden. Dadurch nimmt es eine gelartige Textur an. Hyaluronsäure kommt vor allem in der Haut, aber auch in der Gelenksflüssigkeit, dem Bindegewebe und dem Glaskörper des Auges vor.
Unsere Expertin Elsa Devillechabrolle (Leitung wissenschaftliche Kommunikation La Roche Posay) geht noch etwas detaillierter darauf ein, was es mit Hyaluronsäure auf sich hat:
Hyaluronsäure ist ein Polysaccharid (natürliches Kohlenhydrat), das von unseren Körperzellen hergestellt wird. Ihr Name kommt vom Griechischen „hualos“, was „gläsern“ oder „durchsichtig“ bedeutet. Erstmals wurde Hyaluronsäure im Auge identifiziert, am häufigsten ist sie jedoch in der Haut vertreten. Sie hat eine starke feuchtigkeitsspendende Wirkung. Wir benutzen umweltverträgliche und biologisch abbaubare Hyaluronsäure natürlichen Ursprungs. Ihr Herstellungsverfahren berücksichtigt die Prinzipien der grünen Chemie. Hyaluronsäure ist damit ein biotechnologisches Produkt.
Welche Formen von Hyaluronsäure gibt es?
Hyaluronsäure lässt sich in zwei verschiedene Formen einteilen: niedermolekulares und hochmolekulares Hyaluron.
- Niedermolekulares, kurzkettiges Hyaluron besitzt ein sehr niedriges Molekulargewicht. Dadurch kann sie die Hautoberfläche gut durchdringen, bis in die tieferen Hautschichten gelangen und besonders intensiv Feuchtigkeit spenden.
- Hochmolekulares, langkettiges Hyaluron weist eine höhere Molekülmasse auf und kann daher weniger gut in die Haut einziehen. Dafür legt es sich wie ein feiner Film auf die Hautoberfläche und funktioniert dort wie ein feuchtigkeitsspendendes Schutzschild.
Gut zu wissen: In Hautpflegeprodukten mit Hyaluronsäure kommen häufig beide Arten zum Einsatz, um das volle Potenzial bestmöglich zu nutzen.
Wie wirkt Hyaluron auf die Haut?
Aufgrund seiner wasserbindenden Eigenschaften hat Hyaluronsäure in erster Linie eine aufpolsternde Wirkung. Unsere Expertin Ella Devillechabrolle beschreibt die Wirkung von Hyaluronsäure auf die Haut folgendermassen:Für welche Hautanliegen eignet sich Hyaluron?
Hyaluronsäure bringt gleich für mehrere Hauttypen und Hautanliegen Vorteile mit sich. Hier findest du eine Übersicht.
Hyaluron bei Falten und Linien
Die körpereigene Bildung von Hyaluron lässt bereits ab 25 Jahren langsam, aber stetig nach. Die Haut verliert so zunehmend an Volumen und Strahlkraft, wird trockener und neigt zur Bildung von Linien und Falten. Indem du deiner Haut regelmässig Hyaluron zuführst, kannst du der Entstehung von Falten aktiv entgegenwirken. Bereits bestehende Linien und Falten lassen sich mit einer hochwertigen Anti-Aging-Pflege mit Hyaluron aufpolstern.
Hyaluron bei Augenringen und Tränensäcken
Im Bereich der Augen ist die Haut sehr dünn und zart. Daher zeigen sich Anzeichen von Müdigkeit und Hautalterung hier am ehesten. Neben kleinen Trockenheitsfältchen treten vor allem Augenringe und Tränensäcke auf. Dank ihrer feuchtigkeitsspendenden und wasserbindenden Eigenschaften kann Hyaluronsäure die müde wirkende Augenpartie beleben sowie das Erscheinungsbild von Augenringen und Tränensäcken mildern.
Hyaluron bei trockener Haut
Zu Trockenheit neigende Haut äussert sich durch Rauigkeit, Schüppchen und weniger Elastizität. Nicht selten treten Irritationen wie Rötungen, Juckreiz und Spannungsgefühle auf. Trockene Haut ist eine Folge einer geschwächten Hautschutzbarriere. Die Haut kann nicht mehr ausreichend Feuchtigkeit speichern, zudem ist häufig die hauteigene Lipidproduktion gestört. Hyaluron gibt der Haut verlorene Feuchtigkeit zurück, sorgt für mehr Geschmeidigkeit und trägt zugleich zur Stärkung der Hautschutzbarriere bei.
Hyaluron bei unreiner Haut
Unreine Haut kann verschiedene Ursachen haben – allen voran hormonelle Veränderungen. Während insbesondere die Pubertät eine typische Zeit für Pickel und Mitesser ist, können die Unreinheiten bei Frauen auch zyklusbedingt, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren verstärkt auftreten. Oft geht zu Unreinheiten neigende Haut auch mit einem ölig glänzenden Teint einher. Dieser Hauttyp benötigt eine leichte, nicht komedogene und möglichst fettfreie Hautpflege, um die Poren nicht zu verstopfen. Hyaluron ist hier ideal, da es die Haut nicht beschwert und ihr wichtige Feuchtigkeit spendet.
Hyaluron bei empfindlicher Haut
Empfindliche Haut reagiert sensibel auf äussere Einflüsse. Wie bei trockener Haut liegt das oft daran, dass die natürliche Hautschutzbarriere geschwächt ist. Irritationen, Rötungen, Juckreiz und Ekzeme können die Folge sein. Bei sensibler Haut führen viele kosmetische Inhaltsstoffe zu Reizungen und begünstigen oder verstärken Ekzeme zusätzlich. Dank ihrer hohen Verträglichkeit kann Hyaluronsäure der empfindlichen Haut intensive Feuchtigkeit spenden, die Hautschutzbarriere stärken und so zur Milderung von Irritationen beitragen.
Hyaluronsäure bei Rosazea
Bei Rosazea handelt es sich um ein chronisches Hautanliegen. Das Erscheinungsbild ist von dauerhaften Rötungen im Gesicht – insbesondere an den Wangen – geprägt. Dazu können andere typische Anzeichen kommen, wie sichtbare rote Äderchen, Trockenheit, Spannungsgefühle, Brennen und kleine Pusteln. Zu Rosazea neigende Haut ist empfindlich und reagiert auf eine Vielzahl von kosmetischen Wirkstoffen. Welche das sind, ist jedoch sehr individuell. Grundsätzlich kann Hyaluron ein sinnvoller Bestandteil der Hautpflege bei Rosazea sein. Viele Erfahrungsberichte zeigen, dass Hyaluron wichtige Feuchtigkeit spendet, ohne die sensible Haut zu reizen. Dennoch kann es vorkommen, dass der Wirkstoff bei diesem Hautanliegen zu Irritationen führt.
Hyaluron in Kombination mit anderen Wirkstoffen
Hyaluron gilt nicht nur als besonders gut verträglich, sondern lässt sich auch unkompliziert mit den meisten anderen kosmetischen Wirkstoffen kombinieren und ergänzen. Dabei können verschiedene Wirkstoffkombinationen für unterschiedliche Hautanliegen angewendet werden.
Vitamin C und Hyaluronsäure
Vitamin C ist ein Antioxidans, das zum Schutz der Haut vor freien Radikalen beiträgt. Es fördert die Hauterneuerung sowie die hauteigene Kollagenbildung, mildert Pigmentflecken und wirkt Falten entgegen. Eine Hautpflege mit Hyaluron und Vitamin C ist also ideal, um Anzeichen von Hautalterung zu mildern und die natürliche Strahlkraft der Haut zu fördern.
Retinol und Hyaluronsäure
Retinol ist ebenfalls ein wirkungsvolles Antioxidans und stimuliert die Hauterneuerung sowie die Kollagenbildung. Der Wirkstoff aus der Gruppe der Retinoide eignet sich zudem auch bei unreiner Haut. Retinol kann eine übermässige Talgproduktion regulieren und die Poren verfeinern. Hyaluron und Retinol können also sowohl in der Anti-Aging-Hautpflege als auch gegen Unreinheiten verwendet werden.
Kollagen und Hyaluronsäure
Kollagen ist ein wichtiges Strukturprotein des Körpers. In der Haut ist es massgeblich für die Festigkeit, Spannkraft und Elastizität verantwortlich. Wie bei Hyaluron nimmt jedoch auch die Produktion von Kollagen ab dem 25. Lebensjahr allmählich ab. Die Folge: Straffheits- und Volumenverlust der Haut. Eine Kombination von Hyaluron und Kollagen wirkt diesem Prozess entgegen und hilft dabei, das jugendliche Aussehen der Haut zu unterstützen.
Gut zu wissen: Da Kollagen durch seine Molekülgrösse nicht durch die Hautoberfläche gelangt, kommen Wirkstoffe zum Einsatz, welche die hauteigene Kollagenbildung anregen – beispielsweise Peptide, Vitamin C oder Retinol.
Niacinamid und Hyaluronsäure
Niacinamid wird auch als Vitamin B3 bezeichnet. Ebenso wie Hyaluronsäure kann der Wirkstoff bei verschiedenen Hauttypen und Hautanliegen angewendet werden. Niacinamid unterstützt die Feuchtigkeitsversorgung der Haut, mildert Pigmentflecken sowie Irritationen, verfeinert die Poren, fördert die Hautregeneration und wirkt Falten, aber auch Unreinheiten entgegen. Hyaluron und Niacinamid zusammen ergeben ein starkes Duo, dass auch bei empfindlicher Haut angewendet werden kann.
In welcher Form wird Hyaluron auf der Haut angewendet?
Hyaluronsäure wird als Wirkstoff in verschiedenen Produkten eingesetzt und ermöglicht so vor allem für die sensible Gesichtshaut eine perfekt aufeinander abgestimmte Pflegeroutine.
Serum mit Hyaluron
Seren haben den Vorteil, dass sie hochkonzentriert sind. Zudem ist die Konsistenz eines Serums flüssiger als die einer Creme und kann meist schneller sowie tiefenwirksamer einziehen. Ein Hyaluronsäure-Serum spendet intensiv Feuchtigkeit und hat einen aufpolsternden, erfrischenden Effekt auf die Haut. Diese Art von Serum eignet sich generell für alle Hauttypen. Es gibt aber auch Hyaluron-Seren, deren Formeln auf bestimmte Hautanliegen abzielen, wie etwa reife Haut oder unreine Haut. Verwende stets ein Hyaluron-Serum, das zu den Bedürfnissen deiner Haut passt. Der La Roche Posay HYALU B5 Booster etwa mildert feine und Linien und Falten, während er für einen sofortigen Lifting-Effekt sorgt. Das Serum mit Hyaluronsäure, blauem Kupfer und Pro-Vitamin B5 unterstützt zudem die Hautschutzbarriere.
Creme mit Hyaluron
Eine Gesichtscreme hat die Aufgabe, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und zum Schutz vor Umwelteinflüssen beizutragen. Je nach Art der Creme erfüllt sie noch weitere Anforderungen, wie die Milderung von beispielsweise Falten, Unreinheiten oder Pigmentflecken. Einige Cremes enthalten darüber hinaus einen Lichtschutzfaktor, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Eine Gesichtscreme mit Hyaluronsäure wirkt intensiv feuchtigkeitsspendend und hilft dabei, die Hautschutzbarriere zu stärken. Der Wirkstoff lässt sich dabei problemlos mit vielen anderen Wirkstoffen kombinieren, sodass du eine Hyaluron-Creme genau für die individuellen Ansprüche deiner Haut finden kannst. Die La Roche Posay HYALU B5 Anti-Falten Pflege beispielsweise regeneriert und strafft empfindliche Haut. Die Formel mit Hyaluron und Vitamin B5 polstert die Haut auf, unterstützt die Hautschutzbarriere und mildert Falten.
Augenpflege mit Hyaluron
Da die Haut der Augenpartie dünner und empfindlicher ist als die übrige Gesichtshaut, ist eine spezielle Augenpflege empfehlenswert. Sie ist für die zarte Haut formuliert und enthält keine sogenannten Kriechöle, die beim Einziehen bis in das Auge wandern könnten. Für deine Pflegeroutine kannst du zum Beispiel ein Augenserum und anschliessend eine Augencreme mit Hyaluronsäure verwenden. Wie bei der Gesichtspflege ist es auch für die Augenpartie sinnvoll, die Produkte auf die Hautbedürfnisse abzustimmen. La Roche Posay HYDRAPHASE HA Augen ist ideal, um die zarte Haut um die Augen bis zu 72 Stunden lang intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dank Anti-Müdigkeitseffekt wirkt die leichte Augencreme erfrischend und regenerierend auf die Augenpartie.
Mit der Verwendung einer Hyaluron-Hautpflege kann in der Regel ab dem 25. Lebensjahr begonnen werden. So trägst du bereits frühzeitig dazu bei, den allmählichen natürlichen Verlust von hauteigener Hyaluronsäure auszugleichen
Andere Anwendungsarten von Hyaluron
Neben Hautpflegeprodukten mit Hyaluron gibt es noch weitere Wege, Hyaluronsäure anzuwenden.
- Hyaluron Filler: Bei Hyaluronsäure Fillern handelt es sich um das Spritzen von Hyaluron direkt unter die Haut. Unterspritzungen mit Hyaluronsäure werden im Rahmen von Anti-Aging-Gesichtsbehandlungen durchgeführt, um Falten zu mildern oder bestimmte Gesichtspartien stärker zu definieren.
- Hyaluronsäure zum Trinken oder Einnehmen: Nahrungsergänzungsmittel sind eine beliebte Möglichkeit, um der Haut Hyaluron von innen zuzuführen. Hier gibt es etwa Hyaluron-Kapseln oder auch Trinkampullen mit Hyaluron.
Welche Nebenwirkungen hat Hyaluron?
Wie bei allen kosmetischen Wirkstoffen kommt auch bei Hyaluron immer mal wieder die Frage auf, ob und welche Nebenwirkungen auftreten können. Die gute Nachricht: da die verwendete Hyaluronsäure dem körpereigenen Hyaluron sehr ähnlich ist, gilt sie als gut verträglich. So sind in der Regel keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten. Achte dennoch immer auf eventuelle Hautreaktionen und lasse dich bei Unsicherheiten in der Apotheke oder beim Arzt beraten.
Fazit: Hyaluron für strahlend schöne Haut
Hyaluronsäure eignet sich für alle Hauttypen und zahlreiche Hautanliegen. Daher bringt eine Hautpflege mit Hyaluron viele Vorteile mit sich. Stimme deine tägliche Pflegeroutine mit Hyaluron auf die Bedürfnisse deiner Haut ab, um sie optimal zu schützen und pflegen. Mit einer regelmäßigen Anwendung von Seren und Cremes mit Hyaluron förderst du die Widerstandskraft deiner Haut und sorgst für einen ebenmässigen, strahlenden Teint.
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Veröffentlicht am 04.09.2024
Häufig gestellte Fragen zum Thema Hyaluron
Hier findest du die Antworten auf einige der häufig gestellten Fragen rund um das Thema Hyaluron.
Was ist besser: Hyaluron oder Botox?
Hyaluron und Botox unterscheiden sich in ihrer Wirkweise. Während Hyaluron die Haut aufpolstert und so Falten mildern kann, lähmt Botox die Muskelaktivität in den behandelten Gesichtspartien, um Falten zu verringern. Während beides unterspritzt werden kann, eignet sich nur Hyaluron auch zur äusserlichen Anwendung auf der Haut und als Teil der täglichen Hautpflegeroutine.
Kann man Hyaluron in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden?
Dank der hohen Verträglichkeit gilt die Anwendung von Pflegeprodukten mit Hyaluron auch während der Schwangerschaft und Stillzeit als unbedenklich. Achte jedoch auch auf andere Inhaltsstoffe in den Produkten und lasse dich bei Unklarheiten von deinem Art beraten. Behandlungen wie Hyaluron-Filler sind in der Schwangerschaft und Stillzeit hingegen nicht zu empfehlen.
Gibt es Hyaluron auch für die Haare?
Hyaluronsäure spendet nicht nur der Haut intensive Feuchtigkeit, sondern auch den Haaren. Insbesondere bei trockenen Haaren und/oder trockener Kopfhaut ist ein Shampoo mit Hyaluron ideal. Es stärkt, mildert Trockenheit und sorgt für glänzenderes, weicheres Haar.