Welchen Einfluss hat Diabetes auf die Haut?
Diabetes ist ein Risikofaktor für deine Haut. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten der Erkrankung. Beim Diabetes Typ 1 kann der Körper entweder gar kein Insulin oder nicht in ausreichenden Mengen produzieren, während der Organismus beim Diabetes Typ 2 insulinresistent ist. In beiden Fällen kann die Krankheit verschiedene Hautveränderungen verursachen.
Diabetes versetzt deine Haut in einen oxidativen Stress. Auch eine Verdickung der Hautmembran und Veränderungen in der Elastizität der Gefässwände spielen dabei eine wichtige Rolle. Hinzu kommen ausserdem Schädigungen an den Gefässen und den Nerven, die ebenfalls häufig Teil des Krankheitsverlaufes sind. Zudem ist bei Diabetikern oft auch die Durchblutung gestört.
Warum haben Diabetiker trockene Haut?
Durch den sehr hohen Blutzuckerspiegel reduzieren die Talg- und die Schweißdrüsen häufig ihre Aktivität. Dadurch wird die Haut schneller trocken. Zudem versucht der Körper, den überschüssigen Zucker über den Urin zu entsorgen – auch dadurch wird dem Körper zusätzlich Flüssigkeit entzogen.
Trockene Haut an den Füßen
Diabetesbedingte trockene Haut tritt häufig als erstes an den Füßen auf. Von Natur aus besitzen die Füsse weniger Talgdrüsen, sodass insbesondere am Ballen und den Fersen die Haut häufig zu Trockenheit und Verhornung leidet. Da Diabetes dieses Hautanliegen zusätzlich verstärkt, bemerkst du trockene Haut bei Diabetes oftmals als erstes an den Füßen.
Durch die begleitenden neuropathischen Störungen nehmen die Betroffenen ausserdem Druck durch unpassende Schuhe kaum wahr und bemerken erst zu spät, wenn sich dadurch Druckstellen gebildet haben. Diese Stellen begünstigen die Entstehung eines sogenannten diabetischen Fusses, bei dem es zu erheblichen Durchblutungsstörungen bis hin zu Nekrosen kommen kann.
Trockene Haut an den Händen
Auch deine Hände sind durch die tägliche Beanspruchung auf eine gut funktionierende Schutzbarriere angewiesen, die bei einer Diabetes-Erkrankung leider oft nicht vorhanden ist. Besonders häufig entstehen raue und trockene Stellen bei Diabetes zwischen den Fingern. Die Haut spannt dort und neigt zu Rötungen. Trockene Hände werden zusätzlich durch niedrige Temperaturen im Winter, den Kontakt mit Putzmitteln oder häufiges Händewaschen begünstigt.
Trockene Ellenbogen durch Diabetes
Die Ellenbogen gehören ohnehin schon zu den trockensten Bereichen des Körpers, weil sie ebenso wie die Füsse nur sehr wenige Talgdrüsen besitzen. Zudem reiben sie sehr oft an Oberflächen wie dem Schreibtisch oder der Kleidung und werden dadurch besonders beansprucht. Wenn die Schutzfunktion der Haut durch Diabetes zusätzlich eingeschränkt ist, treten trockene und raue Stellen an den Ellenbogen bei Diabetikern sehr häufig auf.
Trockene Haut im Gesicht
Trockene Haut im Gesicht fühlt sich nicht nur unangenehm an, sondern ist für viele auch ein ästhetisches Problem. Das Gesicht ist das Jahr über kaum geschützt und allen Wetterbedingungen ausgesetzt. Raue und trockene Stellen bilden sich durch die diabetesbedingten Auswirkungen häufig im Bereich der Wangen und des Kinns.
Juckreiz ist häufig Folge der Hauttrockenheit
Trockene Haut geht meistens auch mit einem unangenehmen Juckreiz einher. Besonders bei Menschen mit Diabetes kann ein Hautjucken am gesamten Körper auftreten. Dieser oft anhaltende Juckreiz schränkt nicht nur die Lebensqualität erheblich ein, sondern es kommt durch das permanente Kratzen häufig auch zu Verletzungen. Durch die gestörte Wundheilung bei Diabetes können sich diese dann schneller infizieren und brauchen lange zum Ausheilen.
Hautinfektionen und Störungen der Wundheilung durch Diabetes
Durch die Diabetes-Erkrankung kommt es häufig zu einer gestörten Barrierefunktion der Haut. Dadurch kann dein Immunsystem Bakterien und Pilze nicht so gut abwehren und es kommt leichter zu Hautinfektionen. Diese zeigen sich vor allem im Bereich der Nägel und der Füsse. Dieses Phänomen wird sogar bei jedem zweiten Diabetiker beobachtet. Durch die fehlende Barrierefunktion der Haut ist bei Diabetikern oftmals auch die Wundheilung gestört. Schon kleine Wunden brauchen häufig sehr lange, um vollständig zu heilen.
Hautpflege bei Diabetes: Diese Wirkstoffe können helfen
Um sowohl trockene Haut als auch Juckreiz bei Diabetes schnell in den Griff zu bekommen, solltest du auf geeignete Wirkstoffe in deiner Hautpflege achten. Für Diabetiker eignet sich vor allem eine Feuchtigkeitspflege, die die Haut nicht zusätzlich reizt.
- Urea
Dieses Abbauprodukt deines Stoffwechsels ist ein wichtiger Feuchtigkeitsspender für die Haut. Urea bindet Feuchtigkeit in der obersten Hautschicht und kann dadurch die Haut optimal durchfeuchten.
- Thermalwasser
Wasser aus natürlichen Thermalquellen enthält viele wichtige Mineralien und Spurenelemente, die trockene und empfindliche Haut beruhigen und stärken. Das Thermalwasser, das in den Produkten von La Roche Posay enthalten ist, besitzt zudem auch antiinflammatorische Eigenschaften.
- Sheabutter
Trockene Haut braucht besonders viele Fette, um wieder weich und geschmeidig zu werden. Sheabutter besitzt einen hohen Anteil an Linolsäure, die den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessert und sie intensiv pflegt.
- Glycerin
Der dreiwertige Zuckeralkohol bildet die Grundlage aller Fette und Öle und ist ausserdem ein wichtiger Bestandteil der Hautschutzbarriere. Glycerin kann Feuchtigkeit sowohl von aussen als auch aus tieferen Hautschichten ziehen und die Haut damit gleichmässig gut durchfeuchten.
La Roche Posay verwendet diese Wirkstoffe in der effektiven Pflegeformel für trockene Haut bei Diabetes. Durch eine optimale Kombination bekommst du dadurch die beste Hautpflege für diabetische Haut.
So pflegst du trockene Haut bei Diabetes richtig
Deine Haut braucht bei Diabetes eine besondere Pflege, um die krankheitsbedingten Erscheinungen zu lindern. Im Folgenden findest du eine Pflegeempfehlung für dein besonderes Hautanliegen.
Duschcreme für besonders trockene Haut
Für die tägliche Dusche eignet sich bei sehr trockener Haut die LIPIKAR Surgras Duschcreme. Sie reinigt deine Haut sanft und wirkt durch Sheabutter beruhigend. Daneben enthält die Formel auch Niacinamid. Dieser Wirkstoff kann Juckreiz mildern und die Lipidbarriere deiner Haut wiederherstellen.
Körperlotion bei diabetesbedingter Hauttrockenheit
Wenn du durch Diabetes eine besonders trockene Haut hast, dann verwende am besten die LIPIKAR Lotion von La Roche Posay als pflegende Körperlotion. Die Textur im Pumpspender mit Sheabutter und Niacinamid zieht schnell ein und ist für die gesamte Familie geeignet.
Optimaler Schutz für das Gesicht bei Diabetes
Wenn dein Gesicht auch von diabetesbedingten Hautveränderungen betroffen ist, dann trage zweimal täglich die NUTRITIC INTENSE Gesichtspflege auf, die speziell für sehr trockene Haut entwickelt wurde. In der Textur sind PM-Lipide enthalten, die die natürliche Feuchtigkeitsversorgung der Haut unterstützen und auch ihre Schutzfunktion wiederherstellen.
Regenerierende Pflege für trockene Hände
Wenn du aufgrund einer Diabetes trockene Hände hast, dann verwende bei Bedarf einfach die CICAPLAST regenerierende Handcreme. Die Formel mit Glycerin und Niacinamid zieht sehr schnell ein, sodass du deine Hände sofort wieder nutzen kannst. Die Lotion für diabetische Haut spendet bis zu 48 Stunden Feuchtigkeit.
Allgemeine Tipps, um trockene Haut bei Diabetes zu lindern
Neben der optimalen Hautpflege bei Diabetes kannst du auch durch deinen Lebensstil etwas dazu beitragen, um dein Hautanliegen bei diabetischer Haut gut in den Griff zu bekommen.
- Ausreichend trinken
Dein Körper scheidet bei Diabetes häufig sehr viel Feuchtigkeit aus. Damit dein Flüssigkeitshaushalt im Gleichgewicht bleibt, solltest du den Tag über ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen.
- Sonnenschutz verwenden
Die UV-Strahlung der Sonne belastet deine Haut zusätzlich und trocknet sie aus. Dein Gesicht schützt du am, besten mit der ANTHELIOS hydratisierenden Creme mit LSF 50. Durch die minimalistische Formel mit Glycerin und Thermalwasser wird diabetische Haut nicht zusätzlich gereizt.
- Häufiges Duschen vermeiden
Da Wasser deine Haut zusätzlich austrocknet, solltest du übermäßigen Kontakt mit Wasser nach Möglichkeit vermeiden. Das Wasser sollte außerdem nicht zu heiß sein.
Indem du diese Tipps im Alltag berücksichtigst und bei der Hautpflege zu den geeigneten Produkten greifst, bekommst du bei Diabetes trockene Haut gut in den Griff.
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Veröffentlicht am 16.01.2024