Das hilft bei Neurodermitis in der Schwangerschaft

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Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. Bei zu Neurodermitis neigender Haut wirft diese Zeit jedoch oft viele Fragen auf. Worauf es bei Neurodermitis in der Schwangerschaft ankommt und wie du deine Haut in dieser Zeit am besten pflegst, verraten wir hier.

Wie entsteht Neurodermitis in der Schwangerschaft?

Neurodermitis wird auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein chronisches Hautanliegen, das schubweise auftritt und von entzündlichen Ekzemen geprägt ist. Neurodermitis zeigt sich meist schon in der Kindheit und ist nicht heilbar. Das bedeutet, dass die Neigung zu entzündlichen Ekzemen ein Leben lang vorhanden bleibt. Der Verlauf ist jedoch sehr individuell und kann neben regelmässigen Schüben auch langjährige Ruhephasen ohne Symptome beinhalten.

 

Die Auslöser für Neurodermitis in der Schwangerschaft

Es gibt verschiedene Faktoren (sogenannte Trigger), die einen Neurodermitis Schub auslösen können. Dazu gehören neben umweltbedingten Einflüssen etwa hormonelle Veränderungen wie beispielsweise eine Schwangerschaft. Hierbei ist häufig auch von einer atopischen Schwangerschaftsdermatose die Rede. Schwangerschaftsdermatosen bezeichnen Hautanliegen, die bereits vorher bestanden und deren Verläufe durch eine Schwangerschaft beeinflusst werden. Wie genau sich diese Zeit auf zu Neurodermitis neigende Haut auswirkt, ist jedoch nicht vorhersehbar. Viele werdende Mütter berichten von Verbesserungen, nicht wenige aber auch von Neurodermitis Schüben während der Schwangerschaft.

 

Neurodermitis in der Stillzeit

Nach der Geburt kann Neurodermitis ebenfalls eine Rolle spielen. Der Hormonspiegel ändert sich erneut und die Haut kann empfindlich reagieren und zu Ekzemen neigen. Viele Mütter sind besorgt, dass Cremes oder Medikamente gegen Neurodermitis durch die Muttermilch auf das Baby übertragen werden könnten. Die gute Nachricht: Die meisten Hautpflegeprodukte für zu Neurodermitis neigende Haut sind unbedenklich. Auch medizinische Cremes mit Cortison gelten als sicher, sollten aber zur Sicherheit ausschliesslich nach ärztlicher Absprache angewendet werden.

Neurodermitis und Kinderwunsch: Ist die atopische Dermatitis vererbbar?

Bei bestehendem Kinderwunsch fragen sich viele Betroffene, ob das Kind ebenfalls zu Neurodermitis neigen wird. Diese Sorge ist nicht unberechtigt, da es genetisch bedingt tatsächlich eine erhöhte Wahrscheinlichkeit gibt. Es ist aber auch möglich, dass das Kind keine besondere Neigung zur atopischen Dermatitis entwickelt. Solltest du eine Schwangerschaft bewusst planen, spreche im Vorfeld mit deinem Hautarzt sowie Gynäkologen. Sie können dich umfassend beraten und dabei unterstützen, das eventuelle Neurodermitis-Risiko abzuschätzen.  

 
Gut zu wissen: Eine Neurodermitis in der Schwangerschaft stellt in der Regel keine gesundheitliche Gefahr für das Ungeborene dar. Es ist dennoch völlig in Ordnung, wenn du zunächst verunsichert bist. Auch hier ist ein Arzt deines Vertrauens die beste Anlaufstelle, um Fragen und Unklarheiten zu klären.

Wie kann man Neurodermitis in der Schwangerschaft behandeln?

Die Art der Behandlung einer Neurodermitis ändert sich durch die Schwangerschaft meist nicht. Die Basis-Hautpflege und eventuelle topische Behandlungen mit Medizinprodukten stehen weiterhin im Fokus. Sie können bei Bedarf durch deinen Arzt angepasst werden. Etwas mehr Vorsicht ist dagegen bei einer systemischen Therapie mit bestimmten Tabletten oder Injektionen geboten, die bei sehr ausgeprägter Neurodermitis genutzt wird. Hier entscheidet der Arzt individuell, ob und in welchem Rahmen diese Behandlung während der Schwangerschaft in Frage kommt. Zudem kannst du versuchen, weitere potenzielle Neurodermitis-Trigger bestmöglich zu identifizieren und vermeiden. Dazu gehören etwa Stress, langes/heisses Duschen und Baden oder bestimmte Lebensmittel.

Tipps zur Hautpflege bei Neurodermitis in der Schwangerschaft

Eine gute Basispflege ist bei Neurodermitis unerlässlich. Darauf musst und solltest du auch während der Schwangerschaft nicht verzichten. Im Gegenteil: Eine sorgfältige Hautpflege mildert Anzeichen wie Juckreiz und Rötungen, spendet wichtige Feuchtigkeit und trägt dazu bei, erneuten Schüben entgegenzuwirken. Verwende parfümfreie Produkte, die besonders mild formuliert sind und die geschwächte Hautschutzbarriere stärken. Achte zum Beispiel bereits bei der Reinigung auf rückfettende Formeln, um einem weiteren Austrocknen der Haut vorzubeugen. Das La Roche Posay LIPIKAR Dusch- und Badeöl AP+ mit rückfettender Sheabutter und hautberuhigendem Niacinamid reinigt sanft, ohne zu reiben. Der patentierte, präbiotische Wirkstoff Aqua Posae Filiformis mildert darüber hinaus die Ursachen von trockener Haut und trägt zum Gleichgewicht des Haut-Mikrobioms bei. Für deine Creme gegen Neurodermitis in der Schwangerschaft gilt ähnliches. Rückfettende und stärkende Inhaltsstoffe sind ideal, um die trockene und beanspruchte Haut intensiv zu pflegen. La Roche Posay LIPIKAR Baume AP+M ist ein beruhigender Balsam mit Anti-Rückfall-Effekt. Niacinamid, Sheabutter und der AP+M Wirkkomplex spenden Feuchtigkeit, stärken die Hautschutzbarriere und bringen das Mikrobiom der Haut wieder ins Gleichgewicht.

Fazit: So hast du Neurodermitis während der Schwangerschaft im Griff

Neurodermitis in der Schwangerschaft kann eine herausfordernde Zeit für werdende Mütter sein, erfordert aber nicht den Verzicht auf eine umfassende Hautpflege. Sanfte sowie hautstärkende Reinigungs- und Pflegeprodukte mildern die typischen Anzeichen von Neurodermitis, wie Trockenheit, Juckreiz und Rötungen. Es ist darüber hinaus wichtig, in engem Austausch mit dem behandelnden Arzt zu bleiben. So können individuelle Therapiepläne erstellt werden, die das Wohl von Mutter und ungeborenem Kind im Blick haben. Auf diese Weise kannst du deine Schwangerschaft trotz Neurodermitis sorgenfrei geniessen.  

 

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Veröffentlicht am 19.11.2024

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